»Peru-Guano-Hamburg«

AUSSTELLUNGSDESIGN & VIDEOS

Guano – das ist Vogelkotdünger der peruanischen Pazifikinseln. Um 1840 entdeckten die Europäer den Dünger für sich und bauten ihn innerhalb weniger Jahrzehnte komplett ab. Hamburg spielte dabei eine große Rolle.

Zusammen mit Claudia Chávez und Lucía Charún-Illescas habe ich zu diesem Thema PERU-GUANO-HAMBURG konzipiert und realisiert. Unser Projekt wurde von der Behörde für Kultur und Medien der Freien und Hansestadt Hamburg gefördert.

Die Ausstellung macht die postkolonialen Handelsbeziehungen des 19. Jahrhunderts zwischen Hamburg und Peru mit Bildern und Texten und mit künstlerischen Installationen sichtbar. Die Ausstellungsbesucher:innen sollen den Erfolg Hamburger Guano-Kaufleute nicht nur dokumentarisch präsentiert bekommen, sondern auch Empathie für die durch die Hamburger Handelshäuser bestimmten prekären Lebens- und Arbeitsverhältnisse auf den peruanischen Guano-Inseln und die bis heute fortdauernden postkolonialen Kontinuitäten entwickeln.

Meine Aufgabe war das Design der dokumentarischen Text-Bild-Tafeln einschließlich Plakat und Flyer und die Realisierung von Videos. Zu sehen sind: ein Film, in dem Hamburger Erinnerungsorte die Hauptrolle spielen, ein hörspielartiges Video mit einer fiktiven Wechselrede zwischen einem Hamburger Kapitän und einem chinesischen Zwangsarbeiter und schließlich ein Film über die heutige Situation auf den Guano-Inseln.

Die Ausstellung ist vom 7. Mai bis zum 27. Mai 2022 in der Villa Mutzenbecher in Hamburg-Niendorf zu sehen.

Die Filme der Ausstellung auf Vimeo:
Notizen zu Guano, Peru & Hamburg
Tetens & Chiang – eine fiktive Wechselrede
Auf den Guano-Inseln heute

Weitere Infos zur Ausstellung:
PERU-GUANO-HAMBURG – eine postkolonialkritische Ausstellung
PERU-GUANO-HAMBURG auf Instagram

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